Was dich in diesem Buch erwartet
Wie in allen vorherigen Mia-Bänden erwartet dich auch hier wieder eine Geschichte aus dem Leben von Mia Maibaum mit allen Höhen und Tiefen, die das Leben so bietet, mit Fakten
über das wahre Zirkusleben, den Tierschutz
und die Möglichkeit, einen Trauerfall zu verarbeiten.
Es ist ein Buch, welches du alleine, mit deinen Freunden oder auch mit deiner Schulklasse lesen kannst.
Es ist ein Buch, mit dem du dich über das Thema innerhalb einer unterhaltsamen Geschichte informieren kannst, denn Aufklärung muss nicht staubtrocken sein.
Durch meine Arbeit als Journalistin bin ich auch mit verschiedenen Zirkussen in Berührung gekommen und habe durch die Familie Probst
und Krone
einen sehr tiefen Einblick in die Welt des Zirkus
bekommen. Jana Mandana Lacey-Krone, die jetzige Zirkusdirektorin und ihr Team standen mir für alle Fragen offen, die ich bei der Recherche für mein Buch benötigte. Es interessierte mich brennend, wie Zirkusfamilien leben, wo ihre Kinder zur Schule gehen und wie man in heutigen Zeiten mit einem solchen künstlerischen Urgestein überhaupt überleben kann.
Dieser persönliche Weg der Informationssammlung war auch der einzige Weg, etwas über Zirkusfamilien herauszufinden, denn erstaunlicherweise konnte ich keine kindgerecht aufbereitete Literatur über die Welt des Zirkusses finden.
Natürlich stehen die Zirkusse wegen ihrer Tiere in der Manege immer wieder in der Kritik, denn Tiere auf die Bühne zu holen, wandern zu lassen und in wöchentlich woanders hin zu transportieren ist immer auch eine Frage des Tierschutzes.
Beide großen Zirkusse führen dicke Bücher über ihre Tierhaltung mitsamt der Aufzeichnungen
der wöchentlich vorbeikommenden Amtstierärzte.
Während ich an dem Buch arbeitete, flatterten Briefe von Leserinnen auf meinen Schreibtisch mit der Anfrage, ob ich in meinen Mia-Büchern nicht auch mal einen Todesfall
mitsamt Trauerbearbeitung
verarbeiten kann. Und so entstand schließlich ein kindgerecht aufklärendes Buch über die Welt des Zirkusses, den Tierschutz und einen Todesfall.
Nimm die Probleme deines Kindes ernst
Kinder
sind sehr sensibel, aber stärker
als wir glauben.
Sterben
ist ein unangenehmes Thema, für jeden von uns, egal, ob es sich um einen Menschen oder um ein geliebtes Haustier handelt.
Es gibt viele Vereine, die mithilfe ehrenamtlich tätiger Mitarbeiter auch Sterbegeleitung und Trauerbearbeitung anbieten.
Säuglinge
bis zum 10. Lebensmonat
nehmen den Tod als Abwesenheit wahr, während Babys
zwischen 10 Monaten und 2 Jahren
den Verlust einer Person durchaus als negativen Reiz spüren. Vorschulkinder
realisieren zwar die Todesnachricht, aber das hat für sie keine endgültige Bedeutung. Grundschüler
im Alter von 6 bis 9 Jahren
verstehen die Bedeutung "Tod" und können hier auch durchaus Ängste entwickeln. Experten raten, Kinder in diesem Alter bei einem Verlust von engen Bezugspersonen wie Oma, Opa, Eltern oder Geschwistern eine Therapie
über den Kinderarzt verschreiben und durchführen zu lassen, weil sich hier sonst im Jugendalter Erkrankungen wie z.B. die Borderline-Persönlichkeitsstörung entwickeln können. 9 bis 12-Jährige
eine sachliche Einstellung zu dem Thema haben. Witze über den Tod sind hier keine Seltenheit.
Bei Jugendlichen
ist der Tod ein fast schon gefährliches Thema, da diese aufgrund ihrer pubertären, körperlichen Veränderung ohnehin Schwierigkeiten haben, Gefühle auszudrücken. Suizidgefahr
ist bei ihnen daher ohnehin schon erhöht. Die Jugendlichen stürzen sich oftmals in die heutzutage typische virtuelle Welt, um Normalität in den Alltag zurückzubringen. Oft sind sie auch geneigt, die Rolle des Verstorbenen zu übernehmen.
Ein besonderer Fall ist der Tod eines Geschwisterkindes. Dies ist oft ein Mehrfachverlust: Es fehlen der Bruder oder die Schwester und die Aufmerksamkeit der trauernden Eltern. Experten raten hier, auf das Spielzeug des Hinterbliebenen Kindes in Form einer Grabbeigabe zu verzichten.
Die Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. hat mit dem ausleihbaren Museumskoffer "Vergissmeinnicht"
für Kindergärten und Schulen mit Büchern, Filmen, Spielmaterial und Bastelmaterial eine phantastische Möglichkeit geschaffen, Kindern und Jugendlichen die Trauerarbeit zu erleichtern.
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